Arthur Kampf

Maler und Graphiker

* 28. September 1864 Aachen

† 8. Februar 1950 Castrop-Rauxel

Wirken

Arthur Kampf wurde am 28. Sept. 1864 in Aachen geboren. Nach Besuch der Aachener Realschule wurde er Schüler der Kunstakademie Düsseldorf (1879-91) und studierte bei Peter Janssen und E.v. Gebhart. Im Jahre 1886 entstand K.s erstes grösseres Bild "Die letzte Aussage", das durch seinen Naturalismus Aufsehen erregte und den Namen des Künstlers rasch bekannt machte. Ein Jahr später begann er die grosse Reihe seiner Historienbilder mit dem Fresko "Choral von Leuthen", die mit den Monumentalkompositionen "Besuch Friedrichs des Grossen im Schloss zu Lissa" (1887-88) und "Aufbahrung der Leiche Kaiser Wilhelms 1." (Neue Pinakothek München) fortgesetzt wurde. Der grosse Erfolg dieses letzten Bildes bestärkte K., die eingeschlagene Richtung als Geschichtsmaler beizubehalten.

K. war längere Zeit als Professor an der Düsseldorfer Akademie und seit 1899 an der Berliner Akademie als Vorsteher eines Ateliers für Figurenmalerei (1899) tätig. Im Jahre 1907 wurde er Präsident der Akademie. Das Bild "Die Schwestern" erhielt im Jahre 1903 die grosse goldene Medaille, wurde aber von Kaiser Wilhelm II mit einem Kopfschütteln abgetan und konnte infolgedessen von der Nationalgalerie nicht erworben werden. Schon 1915 war K.an ...